Donnerstag, 17. Mai 2012

Der Nebelpader

Der Nebelparder erhielt seinen Namen wegen seiner Fellmusterung. Die Grundfarbe variiert von ockergelb, gelbbraun bis silbergrau und ist mit helleren, schwarzumrandeten „Wolkenflecken“ gemustert. Dabei erscheint der auf Borneo und Sumatra beheimatete Nebelparder  insgesamt dunkler als die auf dem Festland lebende Art. Auch sind die „Wolkenflecken kleiner und enger beieinander. Bei beiden Arten sind jedoch die Gliedmaßen und Bauchunterseite von schwarzen Flecken bedeckt. Es wurden aber auch schwarze und fast weiße Nebelparder gesichtet. Seine Färbung tarnt den Nebelparder perfekt. Selbst erfahrene Forscher bekommen ihn in freier Wildbahn so gut wie nie zu Gesicht. Innerhalb der Katzenfamilie gehört der Nebelparder mit einer Körperlänge von bis zu 90 Zentimetern, einem Gewicht zwischen elf und 20 Kilogramm und den kurzen Beinen zu den mittelgroßen und stämmigen Vertretern. Der Schwanz ist lang und buschig und dient beim Klettern der Balance. Mit bis zu 4,5 Zentimeter Länge besitzen Nebelparder die zu ihrer Körpergröße längsten Eckzähne innerhalb ihrer Familie.
Über das Sozial- und Fortpflanzungsverhalten der einzelgängerisch lebenden Katzen ist nur wenig bekannt. Je nach Verbreitungsgebiet sind die Reviere eines Tieres vier bis 17 Quadratkilometern groß. Die Tiere sind vorrangig nachtaktiv. Die Weibchen bringen nach etwa drei Monaten Tragzeit meist drei noch blinde Katzenkinder zur Welt, die erst nach zehn bis zwölf Tagen ihre Augen öffnen. Neun Monate später sind sie ausgewachsen und mit etwa zwei Jahren geschlechtsreif. Nebelparder können bis zu 17 Jahre alt werden.
Die geografische Verbreitung des Nebelpaders:
Nepal bildet das nordwestlichste Vorkommensgebiet des Nebelparders. Von dort findet man ihn ostwärts in Bhutan, Nordostindien, wahrscheinlich Bangladesch, Myanmar, Thailand, Vietnam, Kambodscha, Laos und Südchina. Den südlichsten Teil des Verbreitungsgebiet bilden die Malaiische Halbinsel Malakka sowie die Inseln Sumatra und Borneo. Die neu beschriebene Art N. diardi ist auf den auf den Inseln Borneo und Sumatra beheimatet.Nebelparder werden in ihrem Verbreitungsgebiet in Höhen bis zu 3.000 Metern vermutet.
Bei der Wahl ihres Lebensraumes sind Nebelparder offensichtlich weniger wählerisch als früher vermutet wurde. Sie sind sehr anpassungsfähig und kommen nicht nur in dichten Regenwäldern vor, sondern sind auch in Monsunwäldern sowie in Buschwäldern heimisch.
Die Hauptbeutetiere sind Affen (Nasenaffen, Gibbons, junge Orang-Utans) sowie Vögel, Reptilien und Nagetiere. Mit ihren langen, dolchartigen Eckzähnen erlegen Nebelparder aber auch Hirsche, Wild- und Stachelschweine.
Aufgrund ihrer verborgenen Lebensweise ist die genaue Zahl der noch durch die Wälder Süd- und Südostasiens streifenden Nebelparder unbekannt. 5.000 bis 11.000 Nebelpader leben auf Borneo und etwa zwischen 3.000 und 7.000 Nebelpader leben auf Sumatra.Sicher ist, dass die Bestände in allen Vorbreitungsgebieten seit vielen Jahren deutlich zurückgehen. Die größte Nebelparderpopulation existiert auf Borneo.  Der Nebelparder wird von der Weltnaturschutzunion IUCN in der Roten Liste als „gefährdet“ eingestuft. Handel mit den Tieren oder ihren Teilen ist somit verboten. Der Nebelparder steht mit Ausnahme von Laos und Bhutan in allen Verbreitungsstaaten unter nationalem Schutz.
Leider nutzen die Schutzbestimmungen den Nebelpardern aber kaum, solange sie vielerorts nur mangelhaft umgesetzt werden. Nach wie vor blüht der illegale Handel. Mit dem prächtig gefärbten Fell erzielen Pelzhändler hohe Gewinne. Auf den südostchinesischen Schwarzmärkten tauchen Nebelparderfelle häufiger auf als alle anderen illegal gehandelten Katzenfelle. Nebelparderknochen werden in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) als Heilmittel geschätzt. Die Zähne werden als Schmuckstücke und Talismane verarbeitet und das Fleisch gilt beispielsweise in Thailand und China als Delikatesse und wird in Restaurants wohlhabenden asiatischen Touristen angeboten. Abnahme der Nebelparder-Bestände ist neben der illegalen Bejagung vor allem auf die großen rodung der riesigen Waldflächen die dort seit Jahrzehnten für die Gewinnung von Holz und Papier, für die Schaffung von Plantagen und für den Ausbau von Siedlungen und Straßen abgeholzt werden. Dadurch bleibt den Nebelpardern und vielen anderen dort heimischen Tierarten immer weniger Platz für ihre ausgedehnten Streifzüge.
Der WWF setzt sich seit vielen Jahren in den Verbreitungsstaaten des Nebelparders dafür ein, dass die Abholzung der Wälder gestoppt wird und die geltenden Artenschutzgesetze eingehalten werden. Seit dem Jahr 2004 verstärkte der wwf  dieses Engagement auf Borneo. Nur so haben die prächtigen Raubkatzen eine Chance, langfristig zu überleben. In Zusammenarbeit mit der Weltnaturschutzunion IUCN und weiteren Nichtregierungsorganisationen unterstützt der WWF verstärkt Forschungsarbeiten zur Verbreitung und Bestandsaufnahme der Nebelparder. Falls sie jetzt nicht mehr zulassen wollen das Nebelpader Fleisch in Asien gegessen wird oder der sehr seltene Nebelpader umgebracht wird damit aus sein Fell Pelz- mäntel entstehen setzen sie sich für ihn ein und unterstützen sie zum Beispiel:
In dem sie den wwf und sein rettungsprogramm für Nebelpader unterstützen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen